Aktuelles

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Forschungsprojekt „Entschlüsselung des membranselektiven Mechanismus von Lugdunin: Einblicke in die Spezifität für Gram-positive Bakterien  und antimikrobielle Aktivität“. Die Studie ist eine interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen der Computational Biology an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg unter der Leitung von Prof. Dr. Rainer Böckmann und der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Claudia Steinem an der Universität Göttingen.

Prof. Esther Zanin erforscht die Mechanismen der Zellteilung, also den Vorgang, bei dem aus einer Mutterzelle zwei gleiche Tochterzellen entstehen. Ihr Fokus liegt darauf zu entschlüsseln, wie das Abschnüren der Mutterzelle zeitlich und räumlich gesteuert wird. Fehlfunktionen in diesem Ablauf können genetische Instabilitäten und Krebs verursachen.

Die Arbeitsgemeinschaft Nachhaltigkeit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU hatte am Mittwoch, 16. Oktober 2024 alle Interessierten zu einer Begehung der Wald- und Grünflächen der FAU eingeladen. Der technische Leiter des Botanischen Gartens, Claus Heuvemann, führte die Gruppe an einem sonnigen Morgen über die Außenanlagen der Naturwissenschaftlichen Fakultät am FAU Campus Erlangen Süd.

Wenn wir an Bakterien denken, dann stellen wir uns vielleicht einzelne Zellen vor, die in einer Flüssigkeit schwimmen. Tatsächlich sozialisieren sich bakterielle Zellen jedoch häufig, ähnlich wie Menschen. Sie nutzen Oberflächen, um sich zu komplexen heterogenen Gemeinschaften zusammenzuschließen, die sogenannten Biofilme. Innerhalb einer Gruppe sind Bakterien eines Biofilms extrem widerstandsfähig gegenüber unterschiedlichen Umwelteinflüssen – eine entscheidende Eigenschaft, die es extrem schwierig macht, biofilmassoziierte Infektionen mit Antibiotika zu behandeln.

Die Preisverleihung des diesjährigen Dr. Hans-Riegelfachpreises fand am 26.06. in Hörsaal 11 der technischen Fakultät statt. Diesmal sind so viele Seminararbeiten in der Biologie eingegangen, wie noch nie zuvor.

Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahres 2023 sind zusammen mit ihren Angehörigen der Einladung der Fachbereiche Biologie und Pharmazie nachgekommen, wo sie in feierlichem Rahmen ihre Master- und Staatsexamenszeugnisse entgegennehmen durften. Fünf Absolventinnen und Absolventen wurden vom Department Biologie besonders geehrt.

Am 21. Februar 2024 fand in der Biologie der erste Doktorand*innentag statt. Die ganztägige Veranstaltung gab Doktorandinnen und Doktoranden im dritten Jahr die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte vorzustellen und zu diskutieren. Den Preis für den besten Vortrag erhielt Alexander Kaier vom Lehrstuhl Biochemie für seine Arbeiten zur Hitzeresistenz der Kartoffelpflanze.

Gregor Fuhrmann vom Lehrstuhl Pharmazeutische Biologie hat sein Projekt NAVET („Natürliche Vesikel als inhärent antibiotische Therapeutika – Hochskalierung vom Labor bis GMP“) erfolgreich bei einer der DATIpilot Roadshow Pitch-Veranstaltungen vorgestellt und ist nun berechtigt, einen Förderantrag in diesem prestigeträchtigen Programm zu stellen.

Mit rund 25,8 Millionen Euro (28 Millionen Dollar) fördert Bill & Melinda Gates Agricultural Innovations (Gates Ag One) ein internationales Forschungsprojekt unter Leitung der FAU: Die Non-profit-Organisation unterstützt so in den kommenden fünf Jahren das Cassava Source-Sink (CASS)-Projekt, um die Produktivität einer der wichtigsten Nahrungspflanzen in Afrika südlich der Sahara zu verbessern. Das Projekt vereint Forschende aus 11 Einrichtungen weltweit, um die Physiologie von Maniok – auch Cassava genannt – zu optimieren und so den Ertrag hochwertiger Maniok-Speicherwurzeln unter landwirtschaftlichen Bedingungen mit geringem Input auf Feldern von Kleinbauern und -bäuerinnen deutlich zu steigern.

Cholesterin spielt eine entscheidende Rolle für die Elastizität von Zellmembranen. Forscher der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) haben nun eine bemerkenswerte Doppelfunktion von Cholesterin entdeckt: Es trägt nicht nur dazu bei, die Membran dicker und damit undurchlässiger zu machen, sondern zugleich auf überraschende Weise auch weicher. Diese neue Erkenntnis, veröffentlicht im renommierten Fachjournal „Nature Communications“*, eröffnet neue Perspektiven für die Membranforschung und potentielle Anwendungen in der Biotechnologie.

Das diesjährige iGEM Team der FAU entwickelte eine kostengünstige Möglichkeit zur frühzeitigen Diagnose von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Die Methode basiert auf transgenen E.coli Bakterien, die in Abhängigkeit von kurzkettigen Fettsäuren, die als Biomarker für die Gesundheit des Mikrobioms fungieren, fluoreszente Proteine exprimieren. Auf der Abschlusskonferenz des iGEM (international Genetically Engineered Machine) Wettbewerbs stellte das Team sein Projekt vor und wurde mit einer Silber-Medaille ausgezeichnet.

Im Leibniz-Wettbewerb 2024 hat ein Projekt des Leibniz Instituts für Photonische Technologien, an dem auch die Arbeitsgruppe Computational Biology von Prof. Böckmann an der FAU beteiligt ist, eine Förderung im Rahmen des Programms Leibniz-Kooperative Exzellenz erhalten. Mit dem Ziel neue Erkenntnisse für den Kampf gegen Antibiotika-resistente Erreger zu erhalten, soll die Wirkung membran-aktiver Peptide genauer untersucht werden.

Lisa Bäumer hat sich als Mitarbeiterin der Professur für Mikrobiologie (Leitung: Prof. Dr. Andreas Burkovski) in ihrer Habilitationsarbeit mit den Interaktionen zwischen dem Krankheitserreger "Corynebacterium diphtheriae" und seinem Wirt beschäftigt. Sie konnte dabei eine Vielzahl von Virulenzfaktoren identifizieren, die in unterschiedlichem Maße zur Adhäsion, Invasion und Schädigung der Wirstzellen beitragen. Für diese Arbeit wurde sie nun mit dem Emmy-Noether Habilitaionspreis der Naturwissenschaftlichen Fakultät ausgezeichnet.

Kann die Forschung unsere Nutzpflanzen auf den Klimawandel vorbereiten? Pflanzen sind ihrer Umwelt schonungslos ausgesetzt. Extreme Wetter oder auch Nährstoffmangel sind verbreitet und führen zu Ernteverlusten. Von Natur aus besitzen Pflanzen ausgeklügelte Mechanismen um sich ihrer Umwelt anzupassen. Doch warum sind manche Pflanzen robuster als andere? Und wie können wir unser Wissen nutzen, um auch unter schwierigen Bedingungen genug zu ernten? Am 8. November 2023 um 18:00 sind Interessierte in das Erlanger Teehaus zum Mitdenken und Diskutieren eingeladen.

Als Role Models motivieren die Forscherinnen aus dem MINT-Bereich durch ihre individuellen Werdegänge Nachwuchswissenschaftlerinnen für eine akademische Laufbahn, denn sie geben interessante Einblicke in ihren beruflichen Werdegang. Dabei lernen wir die MINT-Expertinnen auch von ihrer privaten Seite kennen.

Am 01.10.2023 tritt Prof. Georg Kreimer in den verdienten Ruhestand ein. Während 23 Jahren forschte und lehrte er als Professor für Zellbiologie an der FAU Erlangen-Nürnberg. Er engagierte sich in verschiedenen Gremien wie dem Fachbereichsrat, als Mitglied und Sprecher der Fachgruppe Biologie, als Mitglied der kollegialen Departmentleitung sowie als Mitglied und Vorsitzender des Promotionsausschusses der Naturwissenschaftlichen Fakultät.

Zellen sind die Grundlage des Lebens und neue Zellen entstehen durch die Teilung einer Zelle in zwei Zellen. In tierischen Zellen wird die Zellteilung normalerweise durch lange Fasern aus Aktin vermittelt, welche einen Ring bilden der sich zusammenschnürt. Ist die Bildung des Aktinrings gestört, findet keine Zellteilung statt und verschiedene Krankheiten können die Folge sein. Die Forschungsgruppe von Prof. Dr. Esther Zanin hat einen neuartigen Ring entdeckt, der die Zellteilung ermöglicht, wenn die Ausbildung der Aktinfasern defekt ist. Aus welchen Komponenten der neuartige Ring besteht und wie er sich zusammenschnürt, wurde nun von der Forschungsgruppe in Cell Reports veröffentlicht.

Auf unserem schwarzen Brett finden Sie Angebote für Bachelor- und Masterarbeiten, HIWI-Stellen, Promotionsstellen oder andere wichtige Informationen wie z. B. Öffnungszeiten der Unibibliothek. Hier werden nur interne Angebote eingestellt. Bitte haben Sie dafür Verständnis.

Nicht nur bei der Behandlung von Tumoren und Infektionen sind Antikörper längst unverzichtbar. Manchmal aber kann die so ausgelöste Immunreaktion über das Ziel hinausschießen und zum Beispiel mit Covid-19 infizierte Menschen zusätzlich schädigen. Vermeiden lassen sich solche Probleme oft mit einem Fein-Tuning am Antikörper, berichten jetzt Prof. Dr. Falk Nimmerjahn von der FAU und zwei seiner Kollegen in den Niederlanden und in Großbritannien in der Fachzeitschrift Nature Immunology.

Am 01. Juli fand die diesjährige Preisverleihung des Dr. Hans Riegel Fachpreises in universitärer Umgebung des Hörsaals 11 in der Mathematik statt. Es wurden 37 Seminararbeiten aus dem Leitfach Biologie eingereicht, die von einem Komitee aus drei Juroren (Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Prof. Dr. Andreas Burkovski und PD Dr. Lisa Bäumer) begutachtet wurden.

Auch die Kartoffel ist vom Klimawandel betroffen. Bei großer Hitze entwickelt sie nämliche weniger Knollen. Doch was kann man dagegen tun?

In einem Beitrag des YouTube Kanals Blattgeflüster stellt sich das Genetikprojekt EPIPOTATO unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Inhaber des Lehrstuhls für Biochemie an der FAU, vor, das sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Die beiden Doktoranden Rabih Mehdi und Julia Eydam vom Lehrstuhl für Biochemie forschen aktuell daran, wie und ob es möglich ist, die Kartoffel hitzebeständiger zu machen, indem man sie mit einem Virus infiziert.

Immunoglobulin G-Antikörper (IgG) spielen bei infektiösen und Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle als Entzündungstreiber. Gewinnt man jedoch dieselben Immunglobuline aus dem Blutplasma gesunder Spender, zeigen sie – gereinigt und in die Blutbahn injiziert – eine entzündungshemmende und das Immunsystem positiv beeinflussende Wirkung. Warum das so ist, war bisher weitgehend unklar. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der FAU sowie der Universitäten Ulm und Würzburg unter der Führung von Prof. Falk Nimmerjahn, Lehrstuhl für Genetik am Department Biologie, hat nun den Mechanismus entschlüsselt, durch den IVIg die Auflösung von Gelenkentzündungen bei rheumatoider Arthritis vermittelt. 

Große GTPasen (GTP-spaltende Proteine) aus der Dynamin-Familie haben unterschiedliche zentrale Funktionen im intrazellulären Membrantransport, in der Bildung von Zell-Organellen oder in der Immunabwehr. Wissenschaftler:innen am Department Biologie der FAU konnten jetzt zeigen, dass Mitglieder dieser Proteinfamilie auch in anderen grundlegenden zellulären Prozessen eine entscheidende Rolle spielen. Diese Ergebnisse wurden in der Zeitschrift „Nature Plants“ publiziert.

Am 01.04.2023 ist Professor Dr. Martin Klingler in den verdienten Ruhestand eingetreten. Genau 20 Jahre forschte und lehrte er als Professor der Zoologie an der FAU und bekleidete hier auch verschiedene Ämter. So erfüllte er vier Jahre lang das Amt des Studiendekans und nahm auch das Amt als Stellvertreter des Departmentsprechers wahr. Langjährig und bis zum letzten Tag war er als Fachstudienberater für das Lehramt Biologie vertieft sowie als Bafög-Beauftragter tätig.

In Europa alleine sterben jährlich bis zu 33.000 Menschen an antibiotikaresistenten Krankheitserregern. Solche Infektionen werden zunehmend zu einer großen Bedrohung für unsere Gesundheit, denn wenn die Bakterien durch Antibiotika-Gabe nicht mehr getötet werden können, kann der Keim ungehindert weiterwachsen und für einen kritischeren Krankheitsverlauf sorgen.

Moose gehören zu den ersten Landpflanzen, die sich im Lauf der Evolution entwickelt haben, sind strukturell einfach aufgebaut und verfügen in einigen Fällen über ein gut charakterisiertes, relativ simples Genom. Forschende am Department Biologie der FAU haben sich diese Eigenschaften zu Nutze gemacht, um die Regulation wichtiger Entwicklungsprozesse sowie ihre evolutionäre Anpassung besser zu verstehen.

Am 11. Februar 2023 konnte die Absolventenfeier erstmalig wieder im gewohnten Rahmen  mit den Absolventinnen und Absolventen der Pharmazie und Lebensmittelchemie stattfinden. Über 300 Gäste nahmen an der Veranstaltung und der Übergabe der Zeugnisse im Hörsaal H11 in der Cauerstraße teil.

Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Labor, aber auch neue Forschungsprojekte, die sich mit Aspekten der Nachhaltigkeit beschäftigen, haben in den vergangenen Jahren zunehmende Bedeutung gewonnen. Um diesen Themen die notwendige Aufmerksamkeit zu geben, hat Gregor Fuhrmann vom Lehrstuhl Pharmazeutische Biologie einen Übersichtsartikel zur Nachhaltigkeit in der biologischen Forschung im Fachmagazin Journal of Controlled Release veröffentlicht.

FAU-Forschungsteam mit neuen Erkenntnissen zur Bildung von Antikörpern Ein Forschungsteam der FAU und des Uniklinikums Erlangen hat neue Erkenntnisse bei der Reifung von SARS-CoV-spezifischen Antikörpern nach mehrfacher Impfung mit dem mRNA-Impfstoff Comirnaty gewonnen. Ihre Arbeiten haben sie nun ...

Zuckerverbindungen aus der Gruppe der Glykane übernehmen bei vielen biologischen Prozessen in unserem Körper eine wichtige Aufgabe. Indem sie sich chemisch mit Eiweißen und Fetten verbinden und diese dadurch verändern, regulieren sie etwa die Reifung der Nieren, die richtige Vernetzung von Nervenbahnen im Gehirn oder die Funktion des Immunsystems. Eine DFG-Forschungsgruppe unter Beteiligung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) geht diesen biochemischen Abläufen auf den Grund und erhält dafür eine Anschlussförderung der DFG in Höhe von 4,6 Millionen Euro. Sprecherin ist PD Dr. Martina Mühlenhoff von der Medizinischen Hochschule Hannover, Vizesprecher Prof. Lars Nitschke vom Lehrstuhl Genetik an der FAU.

Das Auftreten des SARS-CoV 2 Virus zeigt auf sehr eindrückliche Weise, wie unsere heutige Gesellschaft immer noch anfällig für hochinfektiöse Atemwegserkrankungen ist. Im Gegensatz zu früheren Pandemien ist es jedoch der modernen Medizin innerhalb weniger Wochen nach dem weltweiten Auftreten des Vir...

Unser Biologikum liegt nicht nur wunderschön im Grünen am Rande des Reichswalds, auch unsere Energieversorgung wird nun grüner! In einer beispiellosen Gemeinschaftsaktion von ca. 50 Mitarbeitenden der FAU, insbesondere des Departments Biologie, wurde am 29.09.2022 eine Photovoltaik-Anlage mit 70 Modulen und einer maximalen Leistung von 25 kWp auf dem Dach von Gebäude A aufgestellt.

Während der Tag der Biologie 2021 aufgrund der Rahmenbedingungen nur in kleinem Kreis stattfinden und für Interessierte und Mitarbeiter*innen live per Zoom übertragen werden musste, konnte der Tag der Biologie 2022  wieder in Präsenz und in vollem Umfang stattfinden. Das Programm umfasste die Antrit...

Es ist wieder soweit! Studentinnen und Nachwuchswissenschaftlerinnen der Technischen und der Naturwissenschaftlichen Fakultät können sich ab sofort für die Aufnahme in eine neue Runde des Karriere-Mentoringprogramms ARIADNETechNat. bewerben. Die beiden qualifikationsspezifischen Programmlinien start...

Prof. Gregor Fuhrmann – Lehrstuhlinhaber für Pharmazeutische Biologie am Department Biologie – wird im September 2022 eine Gastprofessur an der University North Carolina Chapel Hill in den USA antreten. Der Forschungsaufenthalt wird gestiftet von der Galenus Privatstiftung, einer gemeinnützigen Wissenschaftsstiftung mit Sitz in Wien, die Wissenschaftler in der Pharmazeutischen Forschung fördert. Gastgeber in Chapel Hill ist Prof. Juliane Nguyen von der Eshelman School of Pharmacy.

Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen der Abschlussjahrgänge 2020 und 2021 sind zusammen mit ihren Angehörigen der Einladung des Departments Biologie  zur Absolventenfeier am Freitag, den 1. Juli 2022 gefolgt. Nach über zwei Jahren konnte diese wieder im gewohnten feierlichen Rahmen in Präsenz s...

Das Team von Prof. Dr. Sabine Müller am Lehrstuhl für Zellbiologie des Departments Biologie berichtet im Wissenschaftsmagazin Current Biology, wie Pflanzenzellen der Blattepidermis ihre verzahnte „Puzzle“-Form entwickeln.

Zellen müssen präzise kontrollieren, welche der vielen im Erbgut enthaltenen Gene sie nutzen. Dies geschieht in sogenannten Transkriptionsfabriken, molekularen Ansammlungen im Zellkern. Forschende am Karlsruher Institut für Technologie (KIT), an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und am Max-Planck-Zentrum für Physik und Medizin (MPZPM) haben nun festgestellt, dass die Bildung der Transkriptionsfabriken der Kondensation von Flüssigkeiten ähnelt.

Unter dem Motto „Was macht  eigentlich…“ stellen verschiedenen Wissenschaftler am Department Biologie sich selbst sowie Ihre Arbeit vor. Die Professor*innen geben einen Einblick in ihre Forschungsprojekte und Labore und erklären, was den Reiz an der Wissenschaft ausmacht.

Im Rahmen des Tags der Biologie am 6. Oktober wurde der diesjährige Preis der Fritz und Maria Hofmann-Stiftung an Johanna Knab überreicht. Damit wurde die Absolventin ausgezeichnet für ihre hervorragende Masterarbeit, die sie am Lehrstuhl Zellbiologie zum Thema "Grundlagen zur Untersuchung der Rolle Ca2+ -abhängiger Signalketten im Spitzenwachstum von Moosen" angefertigt hat. Wir gratulieren Johanna Knab zu diesem Erfolg und wünschen ihr alles Gute für den weiteren Werdegang in Forschung und Beruf.

Auf Vorschlag der Studierenden des Departments Biologie hat die Naturwissenschaftliche Fakultät Frau Dr. Ruth Stadler mit dem fakultätsinternen Nat- Lehrpreis für gute Lehre ausgezeichnet. Damit wird ihr besonderes Engagement und die hohe Qualität ihrer Lehre im Bereich Systematik und Ökologie der Pflanzen gewürdigt.

Das Department Biologie begrüßt Prof. Dr. Gregor Fuhrmann, der zum 1. September 2021 die Nachfolge von Prof. Dr. Wolfgang Kreis am Lehrstuhl Pharmazeutische Biologie angetreten hat. Herr Fuhrmann beschäftigt sich intensiv mit der Charakterisierung von extrazellulären Vesikeln (EVs), das sind Nanopartikel von 50-200 nm Größe, die natürlicherweise von fast allen pro- und eukaryotischen Zellen produziert werden. Die aus einer Lipid-Doppelschicht bestehenden und mit Signalmolekülen ausgestatteten EVs sind effiziente Übermittler von Informationen zwischen Zellen.

Was haben nachhaltige Kunststoffsynthese, Machine Learning und Berberitze gemeinsam? Es sind drei Themenfelder herausragender Seminararbeiten, mit denen Abiturientinnen und Abiturienten aus der Metropolregion Nürnberg einen Dr. Hans Riegel-Fachpreis gewonnen haben. Insgesamt 18 Arbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik haben die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Dr. Hans Riegel-Stiftung prämiert. Mit den Preisen werden seit 12 Jahren besonders gute vorwissenschaftliche Arbeiten geehrt.

Frau Prof. Dr. Anja Lux vertritt derzeit die Professur für Integrated Immunology im gleichnamigen Master-Elitestudiengang. Darüber hinaus lehrt sie auch im Bachelorstudiengang Biologie und im Master Zell- und Molekularbiologie. Mit dem universitätsinternen Lehrpreis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler würdigt die FAU ihr besonderes Engagement und die hohe Qualität ihrer Lehre. Frau Dr. Lux versteht es, die Interdisziplinarität von Biologie und Medizin mit großem Enthusiasmus zu vermitteln und die Studierenden für ihr Fach zu begeistern.

Eine Ausstellung des Botanischen Gartens der FAU thematisiert Neophyten – also die Arten, die sich nur unter menschlicher Einflussnahme in ein bestimmtes, nicht heimisches Gebiet ausbreiten konnten. Der Verband Botanischer Gärten konzipierte die Freilandausstellung in der auf einer Vielzahl großformatiger Thementafeln alles Wissenswerte über Neophyten und invasive Pflanzenarten erklärt wird.

Am 01.06.2021 hat Frau Prof. Dr. Esther Zanin die neu geschaffene Professur für Experimentelle Molekulare Zelldynamik am Department Biologie übernommen. Die Forschung von Frau Zanin zielt darauf ab, die molekularen Mechanismen, die die Zellteilung in tierischen Zellen steuern, zu entschlüsseln.

Am 01.04.2021 ist Professor Dr. Wolfgang Kreis kurz nach seinem sechsundsechzigsten Geburtstag in den verdienten Ruhestand eingetreten. Er leitete seit 1994 den Lehrstuhl für Pharmazeutische Biologie der FAU.

Herr Professor Kreis beschäftigte sich zusammen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seines Lehrstuhls mit der Erforschung der Biosynthese und des Stoffwechsels von Wirkstoffen in Arzneipflanzen, beispielsweise von Herzglykosiden in der Pflanzengattung Fingerhut (Digitalis).

In einer neuen Video-Reihe stellen die Studentinnen Lara, Kate und Vivi die Forschung der Naturwissenschaftlichen Fakultät vor. Sie besuchen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler und sprechen mit ihnen über ihre Forschungsprojekte rund um Mathematik, Physik, Data Science, Biologie, Chemie, Pharmazie sowie Geographie und Geowissenschaften.

Corona-Pooltests an Schulen sind günstig, schnell – und eine echte Chance auf dem Weg zurück zur Normalität. Der Regensburger Mediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Michael Kabesch leitet die wichtige Modellstudie WICOVIR, die nun an mehreren Schulen startet. Am Department Biologie der FAU führt das Forschungsteam um Prof. Dr. Andreas Burkovski, Professur für Mikrobiologie, die Pooltests für Einrichtungen aus Erlangen sowie der Metropolregion durch.

Unsere DNA ist so dicht zusammengepackt, dass sie in den Kern jeder Zelle passt. Aus unserer genetischen Bibliothek werden Produkte wie RNA und Proteine hergestellt. Der erste Schritt zu diesen Produkten ist ein Prozess, der Transkription genannt wird. Bislang war nicht klar, wie die Bereiche im Zellkern, in denen Transkription stattfindet, zustande kommen.

Der Master-Preis 2020 des Departments Biologie wurde an Frau Leonie Somann für herausragende Leistungen sowohl in den Prüfungen als auch in der experimentellen Masterarbeit verliehen. Frau Somann hat im August 2020 ihren Masterstudiengang Zell- und Molekularbiologie mit Auszeichnung (Gesamtnote 1,0) abgeschlossen. Als besonders herausragend wurde ihre experimentelle Masterarbeit bewertet, die sie im Labor von Prof. Dr. Hans-Martin Jäck in der Molekularen Immunologie der Medizinischen Fakultät bearbeitet hat. Thema ihrer Arbeit war es, herauszufinden, welche Rolle die Proteine Krüppel-like Factor 2 (KLF2) und B cell maturation antigen (BCMA) für die B-Zell Aktivierung und ihre Differenzierung in Plasmazellen spielen.

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat einen weiteren neuen Sonderforschungsbereich/Transregio (SFB/TRR) an der FAU bewilligt, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Departments Biologie beteiligt sind. Ziel des SFB/TRR 305 „Über die Analyse der metastatischen Koloniebildung zu neuen systemischen Krebstherapien“ ist es, die molekulare Mechanismen der Metastasenentstehung zu verstehen und auf dieser Basis neue Therapieansätze gegen Krebs-Metastasen zu schaffen.

Dr. Sonja Kirsch wurde von der Naturwissenschaftlichen Fakultät der FAU mit dem Karl Giehrl Promotionspreis ausgezeichnet. In ihrer Dissertation (AG Böckmann) hat Frau Kirsch die Aufklärung der Aktivierung von sogenannten Zweiporenkanälen vorangetrieben und herausragende Beiträge zum Verständnis von...

Foscher aus der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Markus Albert (Lehrstuhl für Molekulare Pflanzenphysiologie am Department Biologie) haben in Zusammenarbeit mit Forschern der Uni Tübingen, der Uni Tromsø, der UC Davis und des Sainsbury Laboratory in Norwich entdeckt, auf welche Weise Tomatenpflanzen den Teufelszwirn als Schädling erkennen: Der Parasit besitzt ein Protein in seiner Zellwand, das von einem Rezeptor der Tomate als „fremd“ erkannt wird. Die Ergebnisse wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Communications vorgestellt.

Die Kartoffel gehört zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln der Welt. Auch als Futtermittel und Industrierohstoff ist sie von enormer wirtschaftlicher Bedeutung. Allerdings ist sie besonders empfindlich gegenüber den Folgen der Klimaveränderungen: Hitze- und Dürreperioden, aber auch Überschwemmungen der Anbaufläche als Folge von Starkregen sorgen für enorme Ertragseinbußen. Das EU Horizon-2020 Projekt ADAPT erforscht die Stressanpassung der Kartoffel mit dem Ziel, resistentere Sorten zu entwickeln. Mit dabei ist ein Forschungsteam aus dem Lehrstuhl Biochemie der FAU unter der Leitung von PD Dr. Sophia Sonnewald.

Sogar Pflanzen-Bestimmungsübungen im Studiengang Biologie hat Dr. Ruth Stadler auf „volldigital“ umgestellt. Die Dozentin am Lehrstuhl für Molekulare Pflanzenphysiologie hat im Sommersemester 2020 interaktive Lehrformate über StudOn realisiert. Im Interview erzählt sie, wie sie Präsenz-Praktika digitalisiert hat, wie der Austausch mit den Studierenden läuft und was nicht so gut funktioniert hat.

Wie schafft es das Immunsystem, auf eingedrungene Erreger zu reagieren, ohne dabei dem eigenen Körper Schaden zuzufügen? Und warum richtet es sich manchmal doch gegen ihn? Diesen Fragen ist ein Team des Lehrstuhls für Genetik der FAU in Zusammenarbeit mit den Universitätskliniken in Erlangen und Regensburg nachgegangen.

Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Inhaber des Lehrstuhls Biochemie am Department Biologie, ist vor kurzem in die Nationale Akademie der Wissenschaften, die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina, gewählt worden. Die Leopoldina wurde 1652 gegründet und ist die weltweit älteste dauerhaft existierende Akademie für Natur- und Lebenswissenschaften.

Nichts Geringeres als die Entwicklung einer passiven Impfung gegen Covid 19 hat sich ein Forscherteam der FAU und des Universitätsklinikums Erlangen und ihre Partner vom Fraunhofer-Institut für Zelltherapie und Immunologie in Leipzig sowie vom Deutschen Primatenzentrum in Göttingen vorgenommen. Ziel des ambitionierten Projektes, an dem mit Prof. Dr. Thomas Winkler auch das Department Biologie beteiligt ist, ist es, monoklonale Antikörper zu entwickeln, mit denen zum Beispiel medizinisches Personal, Betreuer in Alten- und Pflegeheimen sowie Hochrisikopatienten geschützt werden können. Außerdem könnten sich solche Antikörper eignen, schwer an einer Covid-19-Infektion erkrankte Patienten zu therapieren.

Das Department Biologie heißt Professor Dr. Markus Albert herzlich willkommen, der zum 01.04.2020 die Nachfolge von Prof. Dr. Norbert Sauer am Lehrstuhl Molekulare Pflanzenphysiologie (MPP) antritt. Herr Albert erforscht die molekularen Grundlagen der Interaktionen von pflanzlichen Parasiten mit ihren Wirtspflanzen. Sein besonderes Interesse gilt der Frage, warum manche Pflanzen empfänglich und andere resistent gegenüber einem Befall durch pflanzliche Parasiten sind. Um dies zu untersuchen, nutzt er sehr erfolgreich die parasitäre Pflanze Cuscuta (Teufelszwirn) als Modellsystem.

Am 01.04.2020 tritt Professor Dr. Manfred Frasch in den Ruhestand ein. Seit 2006 leitete er den Lehrstuhl für Entwicklungsbiologie der FAU. Gemeinsam mit seiner Forschergruppe beschäftigte sich Herr Frasch mit der Frage, welche Mechanismen die Bildung der Herz- und Muskelgewebe im frühen Embryo steuern. Dazu studierte er die Prozesse mesodermaler Musterbildung und Gewebeentwicklung in Embryonen der Fruchtfliege Drosophila melanogaster.

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) wirkt sich auch stark auf den Universitätsbetrieb aus. Alle Lehrveranstaltungen in Präsenzform, Prüfungen und Veranstaltungen sind bis auf weiteres abgesagt, die Bibliotheken und CIP-Pools bleiben geschlossen (vorerst bis 19. April 2020). Aktuelle Informationen für Studierende und Beschäftigte finden Sie auf den zentralen Seiten der Universität.

Zahlreiche Absolventinnen und Absolventen sind zusammen mit ihren Angehörigen der Einladung des Departments Biologie und des Fachbereichs Pharmazie zur Absolventenfeier am Samstag, 1. Februar 2020 gefolgt. Die Feier wurde durch die Band "Free Radicals" eröffnet, die sich mehrheitlich aus Dozenten des Departments Chemie und Pharmazie sowie dem amtierenden Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät zusammensetzt. Es folgte die Übergabe der Masterzeugnisse für Zell- und Molekularbiologie und Integrated Life Sciences sowie der Staatsexamenszeugnisse für Pharmazie und Lebensmittelchemie durch Prof. Dr. Christian Koch und Prof. Dr. Jutta Eichler.

Antikörper sind Eiweißstoffe, die uns vor Infektionen schützen. In der Therapie von Krebs- und Autoimmunerkrankungen werden sie eingesetzt, um Tumorzellen oder Zellen, die körpereigenes Gewebe angreifen, zu zerstören. Trotz Versuchen, diese Therapeutika effektiver und verträglicher zu machen, kommt es bei der Behandlung oft zu erheblichen Nebenwirkungen oder die Betroffenen sprechen irgendwann nicht mehr auf die Therapie an. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Falk Nimmerjahn am Lehrstuhl für Genetik der FAU hat nun gezeigt, dass Antikörpern organspezifische Wirkmechanismen zugrunde liegen.

Emerging Viral Diseases – hinter diesem Begriff verbergen sich Erreger wie das Ebolavirus. Zwar können sich Menschen mithilfe von Impfungen gegen diese Krankheiten schützen, ist die Erkrankung jedoch ausgebrochen, besteht dringender Bedarf an therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten. Das neue globale Forscherkonsortium, das vom National Institute for Allergy and Infectious Diseases, USA, im Rahmen des Centres for Excellence in Translational Research Programms mit 35 Millionen Dollar gefördert wird, will genau diese weiter erforschen. Neben Partnern wie der Harvard-Universität, dem Massachusetts-Institut für Technologie (MIT), beide USA, und industriellen Projektpartnern ist die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) an dem internationalen Forschungsverbund beteiligt.

Biochemiker des Departments Biologie um Prof. Dr. Uwe Sonnewald haben herausgefunden, warum Kartoffeln bei höheren Temperaturen kaum oder keine Knollen bilden. Verantwortlich dafür ist eine kleine RNA. Ihnen ist es sogar gelungen, diese RNA auszuschalten und so wärmeresistente Kartoffelpflanzen zu erzeugen