Nicht nur bei der Behandlung von Tumoren und Infektionen sind Antikörper längst unverzichtbar. Manchmal aber kann die so ausgelöste Immunreaktion über das Ziel hinausschießen und zum Beispiel mit Covid-19 infizierte Menschen zusätzlich schädigen. Vermeiden lassen sich solche Probleme oft mit einem Fein-Tuning am Antikörper, berichten jetzt Prof. Dr. Falk Nimmerjahn von der FAU und zwei seiner Kollegen in den Niederlanden und in Großbritannien in der Fachzeitschrift Nature Immunology.
Am 01. Juli fand die diesjährige Preisverleihung des Dr. Hans Riegel Fachpreises in universitärer Umgebung des Hörsaals 11 in der Mathematik statt. Es wurden 37 Seminararbeiten aus dem Leitfach Biologie eingereicht, die von einem Komitee aus drei Juroren (Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Prof. Dr. Andreas Burkovski und PD Dr. Lisa Bäumer) begutachtet wurden.
Auch die Kartoffel ist vom Klimawandel betroffen. Bei großer Hitze entwickelt sie nämliche weniger Knollen. Doch was kann man dagegen tun?
In einem Beitrag des YouTube Kanals Blattgeflüster stellt sich das Genetikprojekt EPIPOTATO unter der Leitung von Prof. Dr. Uwe Sonnewald, Inhaber des Lehrstuhls für Biochemie an der FAU, vor, das sich genau mit dieser Frage beschäftigt. Die beiden Doktoranden Rabih Mehdi und Julia Eydam vom Lehrstuhl für Biochemie forschen aktuell daran, wie und ob es möglich ist, die Kartoffel hitzebeständiger zu machen, indem man sie mit einem Virus infiziert.
Immunoglobulin G-Antikörper (IgG) spielen bei infektiösen und Autoimmunerkrankungen eine wichtige Rolle als Entzündungstreiber. Gewinnt man jedoch dieselben Immunglobuline aus dem Blutplasma gesunder Spender, zeigen sie – gereinigt und in die Blutbahn injiziert – eine entzündungshemmende und das Immunsystem positiv beeinflussende Wirkung. Warum das so ist, war bisher weitgehend unklar. Ein interdisziplinäres Forschungsteam der FAU sowie der Universitäten Ulm und Würzburg unter der Führung von Prof. Falk Nimmerjahn, Lehrstuhl für Genetik am Department Biologie, hat nun den Mechanismus entschlüsselt, durch den IVIg die Auflösung von Gelenkentzündungen bei rheumatoider Arthritis vermittelt.
Große GTPasen (GTP-spaltende Proteine) aus der Dynamin-Familie haben unterschiedliche zentrale Funktionen im intrazellulären Membrantransport, in der Bildung von Zell-Organellen oder in der Immunabwehr. Wissenschaftler:innen am Department Biologie der FAU konnten jetzt zeigen, dass Mitglieder dieser Proteinfamilie auch in anderen grundlegenden zellulären Prozessen eine entscheidende Rolle spielen. Diese Ergebnisse wurden in der Zeitschrift „Nature Plants“ publiziert.
Am 01.04.2023 ist Professor Dr. Martin Klingler in den verdienten Ruhestand eingetreten. Genau 20 Jahre forschte und lehrte er als Professor der Zoologie an der FAU und bekleidete hier auch verschiedene Ämter. So erfüllte er vier Jahre lang das Amt des Studiendekans und nahm auch das Amt als Stellvertreter des Departmentsprechers wahr. Langjährig und bis zum letzten Tag war er als Fachstudienberater für das Lehramt Biologie vertieft sowie als Bafög-Beauftragter tätig.
In Europa alleine sterben jährlich bis zu 33.000 Menschen an antibiotikaresistenten Krankheitserregern. Solche Infektionen werden zunehmend zu einer großen Bedrohung für unsere Gesundheit, denn wenn die Bakterien durch Antibiotika-Gabe nicht mehr getötet werden können, kann der Keim ungehindert weiterwachsen und für einen kritischeren Krankheitsverlauf sorgen.
Moose gehören zu den ersten Landpflanzen, die sich im Lauf der Evolution entwickelt haben, sind strukturell einfach aufgebaut und verfügen in einigen Fällen über ein gut charakterisiertes, relativ simples Genom. Forschende am Department Biologie der FAU haben sich diese Eigenschaften zu Nutze gemacht, um die Regulation wichtiger Entwicklungsprozesse sowie ihre evolutionäre Anpassung besser zu verstehen.
Am 11. Februar 2023 konnte die Absolventenfeier erstmalig wieder im gewohnten Rahmen mit den Absolventinnen und Absolventen der Pharmazie und Lebensmittelchemie stattfinden.
Über 300 Gäste nahmen an der Veranstaltung und der Übergabe der Zeugnisse im Hörsaal H11 in der Cauerstraße teil.
Ein nachhaltiger Umgang mit Ressourcen im Labor, aber auch neue Forschungsprojekte, die sich mit Aspekten der Nachhaltigkeit beschäftigen, haben in den vergangenen Jahren zunehmende Bedeutung gewonnen. Um diesen Themen die notwendige Aufmerksamkeit zu geben, hat Gregor Fuhrmann vom Lehrstuhl Pharmazeutische Biologie einen Übersichtsartikel zur Nachhaltigkeit in der biologischen Forschung im Fachmagazin Journal of Controlled Release veröffentlicht.